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Kannibalisierung bei Aldi & Co.

Kannibalisierung
bei Aldi & Co.

 
Eigentlich waren sie vor allem als Fre-
quenzbringer gedacht - um Kunden in die
Läden zu locken. Schnell aber erkannten
Aldi & Co., dass sich mit Sonderwaren
abseits der Lebensmittel gutes Geld ver-
dienen ließ. [id:36975] gab es immer ausgefal-
lenere Angebote - bis hin zu kompletten
Arrangements für Hochzeiten. Jetzt aber
kehrt Ernüchterung ein: Das schleppende
Geschäft mit Notebooks, Schrauben-
drehern und Badeschlappen belastet zu-
sehends auch die Zahlen der Discounter,
allen voran bei Aldi. Schuld daran ist vor
allem die Übersättigung: die Aktionen
kannibalisieren sich gegenseitig. So ein-
deutig die Diagnose, so vielfältig die
Therapievorschläge. Fraglich indes ist,
was welche Idee bringt. Sicher lässt sich
manche Ware auch werblich besser
präsentieren und auch über mehr Dienst-
leistungen sollte man nachdenken. Viel-
leicht aber ist die stärkere Rückbesinnung
aufs Kerngeschäft der richtige Weg. Denn
während der Non-Food-Umsatz im
deutschen Einzelhandel bereits seit
Jahren zurückgeht, ist der Umsatz mit
Lebensmitteln leicht gestiegen.