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Freiheit für »Free Willy«

Freiheit für »Free Willy«

Wenn die »Wiederauswilderung« für Keiko gelingt, ebnet der Kino-Star auch anderen in Gefangenschaft lebenden Walen den Weg zurück ins offene Meer. Spektakulärer Transport von Mexiko nach Oregon in den USA.

   Hollywoodschicksal: Es gibt Stars, die einen   Wänden des Wassertanks bis auf kleine
einzigen, großen Auftritt haben. BuchstäblichStümpfe abgewetzt.
mit einem heroischen Sprung in die Freiheit zur
Movie-Legende werden. Dann [id:68119],
erkranken und einsam sterben. Killerwal Keiko,
Held des unvergeßlichen Films »Free Willy«,
hätte beinahe dieses traurige Schicksal ereilt.
Nur beinahe.
   Mit einer atemberaubenden Zehn-Millionen-
Dollar- [id:68120] soll jetzt, Anfang Januar, der
möglicherweise lebensgefährlich erkrankte und
unterernährte Killerwal Keiko aus seinem
winzigen, verdreckten Wasserbecken im Smog
von Mexiko City befreit werden.
   In einem speziell angefertigten,
turbulenzsicheren Wasserbehälter wird der
6,30 Meter lange, 3173 Kilo schwere Ex-Als vor den Dreharbeiten des zweiten »Free
Moviestar mit einem Jumbo-Frachter nachWilly«-Movies bekannt wurde, daß der
Seattle im US-Bundesstaat Washington undweltweit [id:68125] Star des ersten Films auf der
von dort aus mit einem kleineren FrachtjetStrecke geblieben und schwer krank war,
nach Newport weitertransportiert, wo eindrohte aus dem Kinokassenerfolg [id:68126] zu
brandneues »Hospital-Becken« im »Oregonwerden. Produzent Warner Bros. gab sich
Coast Aquarium« mit 7600 Kubikmeterngrößte Mühe, eine Publicity-Pleite zu
Wasser aus dem Pazifik dem Orca ein Gefühlverhindern. Veterinäre und Marinebiologen
der Freiheit geben müßte, das er seit seinerwurden nach Mexiko City geschickt - und auf
[id:68121] vor 14 Jahren - als er gerade zwei Jahredem Gelände des »Oreqon Coast Aquariums«
jung war - nicht mehr kennt.baute die »Free Willy Keiko Foundation« ein
   In dem [id:68122], der allein in den Staaten 78riesiges Becken, in dem Keiko in 7,5 Millionen
Millionen Dollar einspielte, sorgt ein kleinerLitern Meerwasser [id:68127] werden soll.
Junge dafür, daß sein bester Freund, der OrcaZwei Millionen Dollar spendete Warner Bros.,
»Willy«, aus seinem Gefängnis, einemzwei Millionen der Industrielle und Wal-Fan
Marinepark, wo er nach der Pfeife vonCraig McCaw. 2,5 Millionen kamen in
Trainern tauchen und springen muß, fliehenvorwiegend kleinen Scheinen aller Währungen
kann. Das Happy-End fand nur [id:68123] statt. Alsdieser Welt von »Free Willy«- und Keiko-Fans.
die Filmemacher die faszinierendenWeitere 3,5 Millionen müssen noch gespendet
Sprungszenen im Kasten hatten, ließen siewerden, [id:68128] auch die Keiko-Story ein
ihren Star im Dreckpool des Reino AventuraHappy-End hat.
Vergnügungsparks in Mexiko City zurück.Wenn Keiko in ein paar Jahren wieder völlig
Keiko holte sich eine lebensgefährlichegesund ist, wird man ihn von der Küste
Viruskrankheit (Papilloma Virus) in seinemIslands in die Freiheit entlassen. Sollte [id:68129]
ungefilterten »Waschbecken«. Er hat einegelingen, dann ebnet Keiko auch anderen in
schwere chronische Hautentzündung unterGefangenschaft lebenden Walen den Weg zurück
den Flippern. Die Rückenflosse ist schwerins offene Meer.
angeschlagen, und die vorderen Zähne des
Unterkiefers hat der [id:68124] Orca an denaus: »GONG« Das aktuelle TV-Magazin