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Eisiges Vergnügen

Eisiges Vergnügen Es mag seltsam anmuten, aber diese leicht bekleideten Russen hätten es gern noch etwas kälter. Sie traben deshalb zum sibirischen Jenissei-Fluss, um sich dort in das Eiswasser zu werfen. Winterschwimmer oder Eisbader nennt der Volksmund die Wagemutigen. Diese wiederum berichten von einem herrlichen Prickeln auf der Haut, wenn sie eintauchen — so, als würden sie in Champagner baden. Schon Karl der Große (747 bis 814) soll ins kalte Wasser gesprungen sein, um sich gegen Krankheiten abzuhärten. Zwar mangelt es bis heute an wissenschaftlich eindeutigen Belegen für die positive Wirkung des Eisbadens, doch die Schwimmer glauben fest daran. Ohne diese Überzeugung würde der Sprung ins kalte Nass wohl zu schwerfallen.