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Klaas Voget: Windsurfer und Weltenbummler

Klaas Voget: Windsurfer und Weltenbummler

(1) Klaas Voget ist ein Weltenbummler: Seit dem Abschluss seines Sportstudiums reist der 32-jährige Windsurfer als Profi um die Welt, neun Monate im Jahr ist er unterwegs. Südafrika, Chile oder Hawaii sind seine Trainingsstationen. Dazu kommen Windsurf-Wettkämpfe in ganz Europa. Zuhause in Hamburg ist der Deutsche Meister selten, doch er genießt sein Leben. „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht, surfe an den schönsten Stränden der Welt mit einem Haufen guter Freunde von überall her.“

(2) Doch in den Tag hinein lebt er nicht, im Gegenteil. „Vor allem wenn ich in Hamburg bin, habe ich häufig auch einen ganz normalen Acht-Stunden Tag, schreibe Emails, halte Kontakt zu Sponsoren oder vereinbare Termine mit den Medien. Vom Preisgeld kann nur eine Handvoll Fahrer leben, ich bin auf Sponsoren angewiesen und muss professionell arbeiten“, so Voget.

(3) Im Herbst und Winter zieht es ihn immer wieder in die Ferne. „Wenn hier die dunklen Tage beginnen mit Frost und Regen, freue ich mich schon auf den Dezember und Januar. Da bin ich jedes Jahr in Südafrika“, erzählt er. Auf Reisen vermisst der Windsurf-Profi dagegen die deutsche Gründlichkeit: „Viele organisatorische Dinge klappen im Ausland nicht so, wie bei uns. Natürlich fehlt mir manchmal auch die Familie. Außerdem vermisse ich das deutsche Brot, das ist einmalig auf der ganzen Welt.“

(4) Solange Voget noch mit den jungen Surfern mithalten kann, will er die Windsurf-World-Tour mitfahren. Danach möchte er am liebsten im Produktmanagement und Marketing tätig sein. „Wann das passiert, weiß ich nicht, aber mit 40 Jahren werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr als Profi auf dem Board stehen.“

(5) Bis dahin hat Klaas Voget sportlich noch eine Menge vor. ObwohI das Niveau unglaublich hoch ist, willl er in dieser Saison auf das Podium. Fest im Visier hat er den Sieg beim Windsurf World Cup Sylt, der größten WindsurfVeranstaltung der Welt. „In den letzten Jahren war ich auf Sylt Dritter und Zweiter. Da ich mich immer verbessern will, bleibt nur der erste Platz übrig“, und will er den World-Cup vor Freunden und 200 000 Fans gewinnen.