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Möglichst lange jung, gesund, aktiv und faltenfrei

Möglichst lange jung, gesund, aktiv und faltenfrei

FOCUS Online berichtet, was Forscher heute über das Altern wissen und warum wir nicht ewig leben.
1Mitte des 19. Jahrhunderts galten Menschen mit vierzig als Greise. 1840 hielten schwedische Frauen mit einer Lebenserwartung von 45 Jahren den Weltrekord. Derzeit leben Japanerinnen mit durchschnittlich 85 Jahren am längsten. „Die Lebenserwartung erhöht sich im Schnitt um drei Monate pro Geburtsjahrgang. Und es ist keine Verlangsamung dieses Trends in Sicht“, sagt Forscherin Jutta Gampe. Etwa die Hälfte der heute neugeborenen Mädchen wird vermutlich den 100. Geburtstag erleben. Jeder zweite Junge, der auf die Welt kommt, wird mindestens 95.
2Dabei stehen die Chancen so gut wie noch nie, die zusätzlichen Lebensjahre -23- zu verbringen: Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes bleibt die Phase der Altersgebrechen trotz steigender Lebenserwartung gleich lang. Denn Altersleiden brechen immer später aus — die Zahl der „guten“ Jahre mit hoher Lebensqualität steigt.
3Aber was lässt uns altern? Und warum altern wir seit Jahrzehnten offenbar immer langsamer? Könnten wir ewig leben? Forscher in aller Welt versuchen, dem Geheimnis des menschlichen Alterns auf die Spur zu kommen. Denn unabhängig von der mittleren Lebensdauer sterben manche Menschen schon mit fünfzig, andere erleben ihren 80. Geburtstag und sind kerngesund. „Ein Viertel dieser Unterschiede geht auf unsere Gene zurück, ist also festgelegt. Ein weiteres Viertel wird durch Faktoren bestimmt, die sich in Jugend und frühem Erwachsenenalter einstellen“, weiß Jutta Gampe. Dazu zählen zum Beispiel durchlebte Kinderkrankheiten oder der soziale Status. „Die Hälfte der Unterschiede im Sterbealter legen jedoch die aktuellen Lebensumstände im Alter fest: Altern ist formbar.“
4Doch unsere Lebensspanne lässt sich nicht beliebig verlängern. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass der Mensch etwa 130 Jahre alt werden kann. Computersimulationen und die Erfahrungswerte von Medizinern unterschiedlicher Fachgebiete sprechen dafür, dass dort die endgültige Altersgrenze liegt.