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In 80 Tagen um die Welt

 Paris, Amsterdam, Kiew und Moskau sind Stationen einer ungewöhnlichen Weltumrundung. Sicher, es haben schon viele Menschen die Welt umrundet: mit dem Schiff, mit dem Flugzeug oder dem Fahrrad. Aber jetzt haben sich Menschen in Elektroautos gesetzt, um einmal rund um die ganze Welt zu fahren.

1 Ihrer Reise haben sie den Namen gegeben „Zero Race“. Übersetzt bedeutet das etwa: ein Autorennen mit Null Schadstoff- Ausstoß. Sie wollen zeigen, dass man durchaus so lange Strecken mit einem Auto zurücklegen kann, ohne die Umwelt zu belasten. So fahren nicht nur alle Autos mit Strom, sondern ihr Strom stammt auch aus erneuerbaren Energien (zum Beispiel aus Wind, Sonne oder Wasser).
 
2 Gestartet sind die Elektroautos im August dieses Jahres in Genf (die Schweiz). Ihr Ziel ist Cancun in Mexiko. Dort findet in diesem Jahr eine Weltklimakonferenz statt. „Mit unserem Erscheinen wollen wir die Regierungsleiter motivieren, weiter für den Planeten zu kämpfen“, sagt der Schweizer Rennleiter Louis Palmer. Im kommenden Januar werden die Teilnehmer in Genf zurückerwartet. Einen Teil der Reise werden die Elektroautos mit dem Schiff zurücklegen. Denn, wenn die Flitzer auch schnell sind, übers Wasser zwischen Europa und Amerika können sie dennoch nicht fahren.
 
3 Das „Zero Race“ ist nicht Palmers erste Projekt. Bereits vor zwei Jahren fuhr er mit einem selbstgebauten Sportwagen um den Globus. Rund 55 000 Kilometer legte der Solar-Pionier damals in achtzehn Monaten zurück. Er gilt seitdem als erster Mensch, der die Erde in einem Fahrzeug umrundete, dass durch Solarenergie angetrieben wird. „Bei der ersten Tour habe ich rund 700 Millionen Menschen über die Medien mit meiner Botschaft erreicht“, sagte Palmer. „Mit diesem Rennen soll sich die Elektromobilität für immer in die Köpfe einprägen.“