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Kann man Angst abstellen?

Kann man Angst abstellen?

Er ist das Gesicht der Skateboard-Szene, Idol und Spitzensportler. Vor allem seine spektakulären Sprünge haben Tony Hawk berühmt gemacht. Die Angst hat er dabei nicht verloren, wie er im Interview mit ksta.de erzählt.

(1)Mr. Hawk, Sie gelten als einer der besten Skater weltweit. Haben Sie manchmal Angst während Ihrer spektakulären Shows?
HAWK: Ja, wenn ich neue Sprünge einstudiere. Denn dafür ist viel Training nötig und dabei kommt es zwangsläufig zu Stürzen. Das Verletzungsrisiko wird mit dem steigenden Schwierigkeitsgrad natürlich immer größer.

(2)Was war Ihre schwerste Verletzung bislang?
HAWK: Meist hatte ich Glück. Auch wenn ich mir vor fünf Jahren das Becken gebrochen habe. Das war eine 9 Zeit. Ich habe lange gebraucht, um die Bewegungen wieder so hinzubekommen, wie ich es gewöhnt war. Manchmal spüre ich diese Verletzung auch heute noch.

(3)Hat man als Skater ein anderes Schmerzempfinden ?
HAWK: Für Skater gibt es zwei Gesetze. Erstens: Wenn man einigermaßen laufen kann, kann man auch skaten. Und zweitens: Wenn der Arzt vier Wochen Pause empfiehlt, reicht die Hälfte.

(4)Wie wichtig ist es, die Angst zu überwinden?
HAWK: Man braucht Mut. Aber mindestens genauso wichtig ist das Vertrauen in den eigenen Körper. Auch ich muss die Angst immer wieder überwinden, manchmal vor jedem einzelnen Sprung. Aber oft ist die Angst auch ein wichtiger Faktor, damit man nicht leichtfertig wird und zu verrückte Dinge macht.

(5)Wie geht es Ihnen, wenn Sie zu Ihrem legendären 900-Grad-Sprung ansetzen?
HAWK: Angst habe ich dann nicht, aber natürlich den nötigen Respekt. Das macht man nicht mal so eben nebenbei. Der 900-Grad-Sprung ist auf jeden Fall mein spektakulärster Sprung: Zweieinhalb Drehungen hintereinander ohne zwischendurch den Boden zu berühren, das ist schon ziemlicher Wahnsinn. Es hat wirklich lange gedauert, bis ich das drauf hatte.