(1) Aprilscherze kommen nicht aus der | schicken. Es gibt heutzutage viele subti- | |
Mode. Sogar Zeitungen und Radiosender | lere Aprilscherze, womit man jemand | |
schicken gutgläubige Menschen in den | veräppeln kann. Und man kann darüber | |
April. Vor wenigen Jahren berichtete eine | schadenfreudig lachen. | |
Tageszeitung, dass Lebensmittelriese Aldi | (2) Es ist nicht bekannt, wer den April- | |
in seinen Filialen Benzin verkaufen würde. | scherz erfunden hat und woher er stammt. | |
Und ein norddeutscher Radiosender bat | Die Redewendung „Jemand in den April | |
die Hörer um Wasserspenden für den | schicken” tauchte im Jahr 1618 erstmals | |
Nord-Ostsee-Kanal, der auszulaufen | in Bayern auf. Und das Wort „Aprilnarr” | |
drohte. Natürlich, diese sehr originellen | stammt auch aus dieser Zeit. Das Wort | |
Falschmeldungen wurden am 1. April ver- | „Aprilscherz” wurde erst später ge- | |
breitet, an dem Tag, an dem „Veräppeln”1) | braucht. Neben historischen Sachen muss | |
erlaubt und sogar erwünscht ist. Aprilscherze | häufig auch das wechselhafte Aprilwetter | |
kommen einfach nicht aus der | als Erklärung gelten. Diese Theorie | |
Mode. Mit uralten Witzen wie „Dein | stimmt nicht immer, weil Aprilscherze | |
Hosenstall ist offen” oder „Die Schule fällt | auch in sonnigen Ländern sehr beliebt | |
heute aus” gelingt es schon Kindern, ihre | sind. Auch in Australien, Südafrika und | |
Freunde und Eltern in den April zu | Indien gilt der 1. April als Narrentag. |